

Unser hofeigenes Demeter-Rindfleisch könnt Ihr als Anteile in Form von Fleischpaketen beziehen.
Das ganze Jahr hindurch steht alle 2 Monate ein Schlachttermin an. Dabei wird das Fleisch eines Rindes in 25 gleichwertige Portionen aufgeteilt. Ein Anteil umfasst also ein Fleischpaket von ca. 5 – 6 kg. Es beinhaltet von allem etwas: Steak, Braten, Rouladen, Gulasch, Hackfleisch, Beinscheiben, Siedfleisch,… . Suppenknochen stehen nach Bedarf gratis zur Verfügung und Innereien sind optionale bestellbar.
Da uns die Aufzucht und Schlachtung eines Tieres rund 3250,- € kostet, kostet ein Fleischpaket 130,- €.
Das Fleisch kommt in einem flachen Karton, der mit einer dünnen Folie ausgelegt und gut verschlossen ist. So hat jeder die Möglichkeit, selbst zu portionieren und wir sparen gemeinsam jede Menge Plastikverpackung.
Über kommende Bestelltermine informieren wir rechtzeitig hier auf der Webseite und über unseren E-Mailverteiler. Dann können Anteile verbindlich bestellt und zum vereinbarten Termin bei uns am Hof abgeholt werden.
Außerhalb der Bestellaktionen bekommt man unser Fleisch und zusätzlich Wurst, Fleischkäse, Lyoner, Salami und Landjäger in unserem Hofladen. Was dort nicht vorrätig ist, ist meistens auf Anfrage erhältlich.

Warum eigentlich Rindfleisch?
Damit wir Milch, Butter, Joghurt, Käse,… konsumieren können, bekommt jede Kuh einmal im Jahr ein Kälbchen. Nur so gibt sie Milch. Das heißt, dass wir auf dem Ährenhof bei 40 Milchkühen pro Jahr rund 40 Kälber bekommen! Milch und Kalb gehören untrennbar zusammen. Zu jedem Liter unserer Milch gehören deshalb umgerechnet 50 g Fleisch dazu.
Leider werden die Kälber in der gesamten Region aus Mangel an Alternativen vorwiegend auf dem konventionellen Tiermarkt verkauft. Sie sind Abfallprodukte der deutschen Milchproduktion! Das finden wir unethisch und zudem ist es unwirtschaftlich. Weil unsere Kälber an ihren Müttern trinken dürfen, kosten sie uns bereits nach zwei Wochen mindestens 120 Euro. Momentan werden solche zweiwöchigen Kälber für 8,50 Euro abgenommen.
Da wir Deutschen große Milchproduktkonsumenten sind, gehört auf unseren Teller Rindfleisch – und zwar von den Tieren, die durch unsere Milchproduktion anfallen!

So halten und schlachten wir unsere Rinder
Wir haben uns entschieden, unsere Kälber nicht auf dem konventionellen Markt zu verscherbeln. Damit ersparen wir ihnen lange Transporte ins Ungewisse. Aktuell ist es gängige Praxis, die Tiere bis nach Spanien zu transportieren. Dort beginnt die Verschiffung zur konventionellen Mast nach Afrika. Das Leben der Tiere endet häufig mit einer Schächtung im arabischen Raum.
Bei uns dürfen die Rinder in den ersten vier Lebensmonaten an ihren Müttern und an Ammen trinken. Danach können sie weiterhin soziale Kontakte in der Jungtierherde ausleben. Vom Frühjahr bis in den späten Herbst sind die Tiere ständig auf der Weide, meist auf unseren Streuobstwiesen. Die Tiere ernähren sich ausschließlich von Gras, Heu und heruntergefallen Äpfeln. Lies mehr über unsere Rinderhaltung.
Seit Februar 2022 findet die Schlachtung der Tiere direkt bei uns auf dem Betrieb statt. Die Rinder sind dann ca. 20 Monate alt. An einem eigens dafür vorgesehenen Platz im Stall werden sie geschossen, der Transport zur Weiterverarbeitung in die nahegelegene Metzgerei erfolgt erst danach. Keine Wartezeiten, keine fremde Umgebung, kein Lebendtransport – dieser verantwortungsvolle Umgang mit unseren Tieren ist uns wichtig! Um ihn zu ermöglichen, benötigen wir eine verantwortungsbewusste Kundschaft, die uns darin unterstützt. Die solidarische Fleischvermarktung in Form von Fleischpaketen gewährleistet die verbindliche Abnahme des ganzen Tieres und gibt uns Planungssicherheit.
Je stressärmer die Schlachtung, desto hochwertiger das Fleisch! Unser Rindfleisch darf nach dem Zerlegen 10 Tage lang reifen, bevor wir es abpacken bzw. die Fleischpakete frisch am Abholtag zusammenstellen.
Von Natur aus sind unsere Rinder natürlich nicht alle gleich. Sie entwickeln sich unterschiedlich: Manche Tiere werden größer, andere etwas kleiner. Diesen Umstand können wir nicht beeinflussen. Was alle Tiere gemeinsam haben, sind die entstehenden Aufzuchtkosten. Die solidarische Fleischvermarktung kann dafür sorgen, dass diese Kosten durch die vollständige Verteilung des Fleisches sicher gedeckt sind – und zwar unabhängig vom exakten Schlachtgewicht der Tiere. Gleichzeitig entsteht für die Abnehmer ein attraktiver Kilopreis von durchschnittlich 24,- €.