Regionalität, Saisonalität und Solidarität

Lokale Lebensmittelproduktion spart Millionen von Transportkilometern und Kohlendioxid. Deshalb wollen wir auf dem Ährenhof für Menschen aus der direkten Umgebung eine breite Palette an biologischem, saisonalem Gemüse anbauen. Die Anteilnehmer unserer SoLawi tragen die Produktionskosten eines Gemüsejahres und teilen sich die gesamte Ernte – gänzlich unverpackt! Wer eine Ansage gegen Klimaerwärmung und Lebensmittelverschwendung machen möchte, kann hier hervorragend bei sich selbst beginnen.

Durch unser Gemüseangebot möchten wir eine vielfältige und ausgeglichene Vollversorgung ermöglichen. Im Mai jeden Jahres beginnt die neue Gemüsesaison. Gerade in dieser Zeit ist aber etwas Geduld gefragt. Viele Pflänzchen sind bis dahin schon gesetzt, doch brauchen sie noch zunehmende Wärme und Licht, um zu wachsen.

So beginnt die Saison mit Salat, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln und Möhrchen aus dem Folientunnel. Die erste Kultur aus dem Freiland sind die kleinen, wohlschmeckenden Mairübchen. Bevor es mit Tomaten, Paprika und Auberginen losgeht, gibt es Gurken, Stangenbohnen, frischen Salat, Zucchini, Fenchel und vieles mehr.

Erst im Frühherbst ernten wir Kartoffeln, später dann Möhren, Rote Bete, Lagerkohlrabi und auch Weißkohl für Sauerkraut. Denn der Winter wird kommen und er ist ja bekanntlich lang! Zum Glück hilft uns da der Folientunnel mit frischem Salat und Radischen. Natürlich gibt es auch Kohl aus dem Freiland, denn der hält Minusgrade gut aus.

Pro Woche und Anteil versorgen wir euch mit Salat, Kräutern, knapp einem Kilo Kartoffeln und ca. 2 kg Gemüse. Dafür haben wir einen genauen Anbauplan konzipiert. Was wir tatsächlich wann liefern können, hängt natürlich auch vom Wetter ab. Jahreszeitenbedingt gibt es im Sommer mehr Gemüse als im Winter. Details zu den geplanten Gemüsemengen findet Ihr im Saisonkalender!

Jede Viertelstunde schließt ein Hof in Deutschland. Meist trifft es die kleinen Betriebe. Die Vielfalt auf den Äckern schwindet, die Böden werden ausgelaugt. Die industrielle Landwirtschaft braucht heute vier fossile Kilokalorien, um eine Kilokalorie Nahrung zu erzeugen! Zudem bleibt ein großer Teil der landwirtschaftlichen Ernte aus Schönheitsmangel direkt auf dem Acker liegen. Was für eine Verschwendung!

Durch euren Anteil unterstützt ihr einen kleinen, vielfältigen Betrieb, der nach bestem Wissen und Gewissen biologisch-dynamisch bewirtschaftet wird. So finanziert ihr nicht nur euer Gemüse, sondern auch Blühstreifen für Insekten, Hecken für Vögel und ein lebendiges LernFELD für Kinder und Erwachsene.