Das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft
Die Existenz von Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, hängt von Marktpreisen und Subventionen ab. Zur Sicherung ihrer Lebensgrundlage sind viele Landwirte gezwungen, auf Kosten von Mensch, Tier und Boden zu arbeiten. Wer weder die Natur noch sich selbst und seine Mitarbeiter ausbeuten will, hat kaum eine Chance. Immer mehr kleinbäuerliche Betriebe müssen schließen. Auch der ökologische Landbau, der nicht auf Monokultur und Massentierhaltung setzt, hat mit diesem Problem zu kämpfen.
Das Konzept „Solidarische Landwirtschaft“ setzt diesem zerstörerischen Sog eine neue Idee entgegen: Erzeuger und Verbraucher sitzen in einem Boot: Sie teilen sich Kosten, Risiko und Ernte und sichern so die Zukunftsfähigkeit des Hofes.
Durch diese gemeinsame Verantwortung kann das Wesentliche der Landwirtschaft fokussiert werden: Kleinbäuerliches, vielfältiges Arbeiten und die Erzeugung von frischen, gesunden Lebensmitteln.